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Kaizen – Definition und Ursprung

Kaizen ist ein japanisches Konzept, das kontinuierliche Verbesserung bedeutet. Es setzt sich aus den japanischen Wörtern „Kai“ (Veränderung) und „Zen“ (zum Besseren) zusammen und bedeutet wörtlich „Veränderung zum Besseren“. Kaizen wurde erstmals in der japanischen Industrie nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt und ist seitdem ein wesentlicher Bestandteil des Lean-Managements und des Toyota-Produktionssystems.1

Anwendung und Prinzipien

Kaizen zielt darauf ab, Verschwendung zu eliminieren und Prozesse zu optimieren, um Effizienz und Qualität zu steigern. Es kann auf verschiedene Bereiche angewendet werden, darunter Fertigung, Gesundheitswesen, Psychotherapie und sogar das tägliche Leben. Ein wesentliches Merkmal von Kaizen ist die Einbeziehung aller Mitarbeiter in den Verbesserungsprozess. Dies fördert eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und des Engagements auf allen Ebenen der Organisation.

Ansätze und Methoden von Kaizen

Kaizen kann in zwei Hauptansätze unterteilt werden: Punkt-Kaizen und System-Kaizen. Punkt-Kaizen bezieht sich auf schnelle, kleine Verbesserungen, die sofort umgesetzt werden können, während System-Kaizen eine umfassendere, strategische Planung erfordert, um systemweite Probleme anzugehen. Die Prinzipien von Kaizen umfassen das Verständnis der Kundenbedürfnisse, das Streben nach kontinuierlichem Fluss, das Empowerment der Mitarbeiter und die Transparenz in allen Prozessen.2

Bedeutung und Vorteile von Kaizen

Die Prinzipien von Kaizen sind entscheidend für den Erfolg einer kontinuierlichen Verbesserungskultur und tragen zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit einer Organisation bei. Durch die kontinuierliche Verbesserung können Unternehmen ihre Effizienz steigern, Kosten senken und die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen verbessern.

Einzelnachweise

  1. Kaizen: The Japanese Secret to Lasting Change – Small Steps to Big Goals, Sarah Harvey, The Experiment, 2020 ↩︎
  2. Kaizen: The Japanese Method for Transforming Habits, One Small Step at a Time, Sarah Harvey, Pan Macmillan, 2019 ↩︎